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Allgemeine Infos

DeFiChain Staking

Was ist Staking?

Das bekanntestes Blockchain-Projekt – Bitcoin – verwendet seit Beginn der Blockchain in 2009 den sogenannten Proof-of-Work Konsensmechanismus. Dieser Mechanismus macht die Bitcoin-Blockchain durch ihre weite Verbreitung besonders sicher. Doch hat dieser Mechanismus auch einen entscheidenden Nachteil: Der Konsens wird durch die Erbringung von Arbeit erlangt (Proof-of-Work) und führt durch die hohe Zahl der Betreiber der Blockchain (Miner) zu einem sehr hohen Energieverbrauch. Viele andere Blockchains entscheiden sich daher für einen anderen Konsensmechanismus – das sogenannte Proof-of-Stake. Dieser beweist die Korrektheit der Blockchain nicht durch das Aufbringen von Rechenkraft/Energie, sondern durch den Einsatz bzw. das Halten der nativen Währung der Blockchain (dies ist “DFI” für die DeFiChain). Dadurch kann der Großteil des Energieverbrauchs eines Blockchain-Netzwerkes umgangen werden. Es gibt noch weitere Konsensmechanismen, die hier allerdings nicht erklärt werden.

In Proof-of-Work basierten Blockchains wird die Blockchain kontinuierlich durch das “Mining” weiterentwickelt – bspw. bei Bitcoin wird ca. alle 10 Minuten ein neuer Block an die Blockchain angefügt. Der “Miner” erhält für jeden neuen Block eine Belohnung, falls der Block durch das Netzwerk akzeptiert wird. Dafür muss der “Miner” eine Rechenrätsel lösen, welches schneller gelöst wird je mehr Rechenkraft der “Miner” dafür einsetzt.

In Proof-of-Stake basierten Blockchains wird die Blockchain stattdessen durch das “Staking” weiterentwickelt – bspw. bei DeFiChain wird ca. alle 30 Sekunden ein neuer Block an die Blockchain angefügt. Der “Staker” erhält auch hier eine Belohnung für jeden neuen Block, falls der Block durch das Netzwerk akzeptiert wird. Dafür muss der “Staker” kein Rechenrätsel lösen, sondern es wird per Zufall entschieden, welche “Staker” den nächsten Block erstellen darf. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, ob ein “Staker” als nächstes per Zufall ausgewählt wird, abhängig von der Anzahl seiner eingesetzten nativen Währungseinheiten bzw. in einigen Blockchains abhängig von der Anzahl der betriebenen Masternodes (Server, die das Staking betreiben), welche wiederum mit einer Mindestanzahl an nativen Währungseinheiten (z.B. derzeit 20.000 DFI bei der DeFiChain) ausgestattet werden müssen.

Welche Formen des Stakings gibt es?

FormBeschreibung
Standard Proof-of-StakeJeder, der native Währungseinheiten der Blockchain hält, kann am Proof-of-Stake Verfahren teilnehmen. Die Wahrscheinlichkeit, mit der jemand den nächsten Block erzeugen darf, ist entsprechend des Anteils aller gestakten Währungseinheiten gewichtet.
“Minimum Stake” Proof-of-StakeNur Personen mit einer Mindestanzahl an Währungseinheiten können am Proof-of-Stake Verfahren teilnehmen.
Jeder stakende Teilnehmer hat dabei die selbe Chance den nächsten Block zu erzeugen.
Die DeFiChain verwendet diese Form und erfordert eine Mindestanzahl von 20.000 DFI.
Delegated Proof-of-StakeJeder, der native Währungseinheiten der Blockchain hält, kann am Proof-of-Stake Verfahren teilnehmen. Allerdings darf/muss nicht jeder selbst einen Node betreiben, die am Proof-of-Stake Verfahren teilnimmt. Stattdessen kann man seine eigenen Währungseinheiten an einen bereits vorhandene Node deligieren und erhält trotzdem die anteilsmäßigen Belohnungen. Oft wird auch hier eine Mindestanzahl an nativen Währungseinheiten benötigt. Die Wahrscheinlichkeit mit der ein Node den nächsten Block erzeugen darf, ist entsprechend des Anteils aller gestakten Währungseinheiten gewichtet.

Wie funktioniert das Staking bei der DeFiChain?

Die DeFiChain verwendet das Proof-of-Stake Verfahren in der “Minimum Stake” Form. Um am Staking teilzunehmen und die Belohnungen zu erhalten, werden mindestens 20.000 DFI (bzw. 20.011 DFI inkl. Fees) benötigt. Zudem muss ein Masternode betrieben werden, die kontinuierlich online ist und am Proof-of-Stake Verfahren teilnimmt.

Jeder Node – egal ob diese 20.000 DFI oder 100.000 DFI hält – hat die selbe Wahrscheinlichkeit, den nächsten Block erstellen zu dürfen. Daher müssen bei einem größeren Vermögen (> 20.000 DFI) mehrere Masternodes betrieben werden, um alle potentiellen Belohnungen zu erhalten.

Wie kann ich selbst am Staking teilnehmen?

Um selbst am Staking teilzunehmen, bietet das DeFiChain-Ökosystem derzeit drei Alternativen:

Self-hosted Masternode
  • Betrieb eines eigenen Masternodes 24/7
    (z.B. 4 vCPUs, 8 GB RAM and 200 GB hard disk)
  • 20.000 DFI pro Masternode + 11 DFI Gebühren
  • Erhalt aller Rewards (derzeit 110 DFI / Block)
  • Eigene Verwahrung des Private Keys
  • Weitere Infos
3rd Party-hosted Masternode
  • Betrieb des Masternodes durch einen Dienstleister
  • 20.000 DFI pro Masternode + 11 DFI Gebühren
  • Erhalt aller Rewards nach Abzug einer optionalen Gebühr
  • Ggf. eigene Verwahrung des Private Keys
  • Weitere Infos zu mydeficha.in
Staking Service (z.B. CakeDeFi)
  • Betrieb vieler Masternodes durch einen Plattformbetreiber
  • Jeder kann anteilig an Masternodes partizipieren
  • Keine Mindestanzahl an DFI notwendig
  • Erhalt anteiliger Rewards nach Abzug einer Gebühr (z.B. ca 15% bei CakeDeFi)
  • Keine eigene Verwahrung des Private Keys
  • Weitere Infos zu cakedefi.com

Welche Risiken hat Staking?

  • Preis-Risiko:
    Das wahrscheinlich größte Risiko ist das Sinken des Preises der nativen Währung der Blockchain (DFI bei der DeFiChain). Wenn bspw. der Preis von DFI in einem Jahr um 60% fällt, dann erzielt man selbst bei einer Staking-Rendite von 100% APY einen Netto-Verlust in Euro.
  • Private Key-Risiko:
    Falls der Masternode selbst betrieben oder zumindest die Adresse des Masternodes selbst gehalten wird, ist auch der Verlust des privaten Schlüssels ein Risiko. Die Verwahrung des privaten Schlüssels sollte immer professionell und mit mehreren Absicherungen erfolgen, um dieses Risiko möglichst zu minimieren.
  • Plattform/Blockchain-Risiko:
    Ein weiteres Risiko ist, dass sowohl die Blockchain selbst als auch eine möglicherweise benutzte Plattform (wie CakeDeFi) Software-Fehler enthalten kann, welche zu einem Totalverlust der Kryptowährung führen können, falls die Plattform keine Versicherung für diesen Fall abgeschlossen hat oder auf einem anderen Weg Verbraucherrechte geltend gemacht werden können.
  • Downtime-Risiko:
    Ein letztes – wenn auch eher unspektakuläres – Risiko sind potentielle Downtimes der Masternodes, welche zu einer geringeren Rendite führen können. Gerade beim Selbstbetrieb eines eigenen Masternodes sollte daher ein professionelles Server-Setup verwendet werden.